Beschreibung: L'iguana: Regie: Catherine McGilvray. Mit Andrea Renzi, Amandio Pinheiro, Cláudia Teixeira, Rosario Minardi. Der auf dem Roman von Anna Maria Ortese basierende Film erzählt die Abenteuer des reichen, verträumten italienischen Grafen Aleardo, der auf einer Segelbootreise auf der abgelegenen Insel Ocana vor der portugiesischen Küste landet. Hier leben drei verarmte portugiesische Aristokraten in größter Armut, abgeschnitten von der Welt und zurückgeworfen ins 19. Jahrhundert. Er findet den melancholischen, gequälten Ilario und seine finsteren Halbbrüder Hipolito und Felipe zusammen mit einer Dienerin, die sie wie ein Tier behandeln, das sie auf geheimnisvolle Weise „Leguan“ nennen. Fasziniert von der Extravaganz seiner Gastgeber und beunruhigt über das Leid und den Charme des jungen „Leguan“, bleibt Aleardo eine Nacht und einen Tag auf der Insel. Dabei wird er in eine Intrige mit beunruhigenden Folgen verwickelt. Ist der Leguan die neueste Verwandlung des Teufels oder ist er lediglich ein Opfer, ein unschuldiges Geschöpf, das um jeden Preis gerettet und beschützt werden muss? Aleardos Reise wird zu einem halluzinierenden Abstieg in die Hölle. Der Leguan kann als Metapher gelesen werden. „Am Horizont war nur ein Hauch bernsteinfarbenen Lichts zu sehen, und doch war von der Leeseite aus noch ein Blick auf die niedrige, kahle Küste Portugals zu sehen, bis sie schließlich wie ein Schatten verschwand".